Desmodromik

 


Die Desmodromik ist typisch für Ducati und im Serienmotorradbau nur hier zu finden . Sie macht neben der rasselden Trockenkupplung den unverwechselbaren Charakter einer Ducati aus.

Bei einer "normalen" Ventilsteuerung werden die Ventile durch Kipp-, Schlepphebel oder durch Tassenstößel geöffnet und mittels starker Federn wieder geschlossen. Beim Öffnen wird folglich die Feder, die die Ventile später wieder schließt, vorgespannt.

Die Desmodromik funktioniert mittels Schlepphebel, wobei der wesentliche Unterschied zur herkömmlichen Ventilsteuerung darin besteht, daß die Ventile durch einen Hebel, statt durch Federn, wieder geschlossen werden. Man spricht hier vom zwanghaften Öffnen UND Schließen der Ventile.

Vorteile der desmodromischen Ventilsteuerung

1. Der Kraftaufwand für das Öffnen der Ventile fällt weg. Dadurch geringere Verschleißerscheinungen auf der Nockenwelle.

2. Bei der herkömmlichen Ventilsteuerung "kommen ab einer bestimmten Drehzahl die Federn nicht mehr mit dem Schliessen mit", da sie dafür eine gewisse Zeit benötigen. Hierbei kann es zu Unregelmässigkeiten kommen

Nachteile der desmodromischen Ventilsteuerung

1. Höhere Wartungsintensität

2. Einstellung des Ventilspiels schwieriger als bei herkömmlichen Ventilsteuerungen.

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